"MoVeToLausitz"
Mobilitätsunterstützung mittels datenbasierter Verkehrslenkung sowie alternativer Angebote für die touristische Mobilität in der Lausitz
MOBILITÄTSUMFRAGE IN SENFTENBERG
Gestalten Sie die Zukunft der Mobilität in Senftenberg mit Ihrer Stimme!
Umfrage bis einschließlich Sonntag, 3. November 2024
Die Idee
Der Tourismussektor stellt für im Wandel befindliche Braunkohlereviere ein enormes Potenzial zur Strukturstärkung dar. Insbesondere das Lausitzer Revier verfügt bereits über einige punktuell sehr bekannte Destinationen (u. A. Spreewald, Lausitzer Seenland, Cottbuser Ostsee). Eine überregionale Vermarktungsstrategie bietet hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten und wird daher u.a. aus ökonomischen Gründen vorangetrieben.
Aufgrund des ländlichen Raumes, der Attraktivität mehrerer in Distanz zueinander liegender touristischer Hot-Spots und dem Mangel an bedarfsgerechten Alternativen besteht die Gefahr, dass der Tourismusverkehr in der Lausitz auch in Zukunft überwiegend durch den MIV realisiert wird. Eine weitere Herausforderung stellt der Planungshorizont dar.
Während das Verkehrsangebot im ÖV langfristig geplant und in der mittleren und kurzen Frist rigide ist, ist die Mobilitätsnachfrage in der Lausitz aufgrund der enormen sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Veränderungsprozesse wesentlich volatiler. Den entstehenden Unsicherheiten und dem sich, insbesondere im Schlüsselsektor des Tourismus, kurzfristig ergebende Anpassungsbedarf des Marktes kann über intelligente, multimodale und bedarfsgetrieben Mobilitätskonzepte begegnet werden.
Dabei können intelligente Verkehrssteuerungen, effizientes Parkraummanagement, Datenplattformen, autonome Verkehrsangebote sowie On-Demand Angebote im ÖV einen entscheidenden Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten:
- Steigerung der Attraktivität der Tourismusregion Lausitz,
- Unterstützung einer ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Entwicklung des Tourismus als Beitrag zur Verkehrswende,
- Unterstützung der Daseinsvorsorge sowie der Attraktivität des ländlichen Raums als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt durch Verflechtung von Tourismus- und Alltagsmobilität.
Die Innovationen, welche im Rahmen von Konzepten, Modellen, technischen Werkzeugen und Strategien in 36 Monaten konzipiert, ausgearbeitet, modelliert (On-Demand Netz), implementiert (Datenplattform, digitale Verkehrslenkung) sowie evaluiert werden, werden Tourismusverbänden und Organisation innerhalb der Lausitz sowie weiteren Tourismus- und Freizeit-Regionen deutschlandweit in Form eines Leitfadens zur Verfügung gestellt. Die Überprüfung der Übertragbarkeit der entwickelten Ansätze wird ebenfalls adressiert. Im Fokus stehen hier auch die immensen Potentiale grenzüberschreitender Mobilität – sowohl für Verkehrsverbunds-, Landkreis-, Bundesland- und Landesgrenzen.
A) Verkehrsträgerübergreifende Analysen: Welches Mobilitätsverhalten von Touristen und Einheimischen liegt vor? Welche Erfahrungen und Mobilitätsbedarfe bestehen?
B) Smart Parking und Verkehrslenkung: Welchen Beitrag kann eine digitale, datenbasierte Verkehrslenkung für eine nachhaltige regionale Entwicklung leisten (Auffangparkplätze + Shuttle Services, gleichmäßige Verteilung der Touristen auf Hot- und Cold-Spots)?
C) Datenplattform und Datenraum Mobilität (DRM): Welche Mobilitätsinformationen und Analysewerkzeuge (Datalabs) können über eine Plattform für touristische Mobilität wie zur Verfügung gestellt werden, um größtmöglichen Nutzen für die Akteursgruppen zu stiften? Wie sind die Datalabs zu konzeptionieren und umzusetzen? Wie können touristische Daten aus der Lausitz dem DRM, MDM und mCLOUD bereitgestellt werden, bzw. Daten aus diesen Quellen integriert werden?
D) Verkehrsmodelle: Wie können algorithmische Ansätze für das Routing von On-Demand Verkehr im ländlichen Raum unter Berücksichtigung von intermodalen Reiseketten entwickelt werden?
E) Nachhaltige Verkehrskonzepte für den Tourismus in der Lausitz: Welche Verkehrsangebote sind nötig, um nachhaltigen Tourismus, Wirtschaftsleistung und Zuzug in die Region zu fördern und Alternativen zum MIV auch für Bewohner attraktiv zu machen? Wie lassen sich die neuen Mobilitätsformen mit bisheriger Infrastruktur und Verkehrsplanung integrieren?
- MS: M1 | Monat 9
- Auswahl der Parkplätze für die Parkraumuntersuchung ist erfolgt
- Auswahl der benötigten Verkehrs-Sensorik sowie der Orte der Installation ist erfolgt
- MS: M2 | Monat 15
- Szenarien entwickelt, Anforderungen abgeleitet, System-Architektur spezifiziert (1. Iteration)
- Analysen in 1. Iteration abgeschlossen
- Installation und Einrichtung Sensorik begonnen, Plattform für touristische Mobilität Instanz aufgesetzt
- 1. Datenquellen über UP-Connector in Plattform für touristische Mobilität integriert
- Konzeption Datenprodukte begonnen
- MS: M3 | Monat 27
- Entwicklung Use Cases abgeschlossen
- Zielgebiet-, Nachfrageanalyse abgeschlossen
- Daten-Integriert, Analytics- / Prognose- / Logische-Services umgesetzt, Analysewerkzeuge realisiert
- Nachfragemodelle in 1. Iteration entwickelt
- MS: M4 | Monat 32
- Geschäfts-, Betreiber- und Finanzierungsmodelle umgesetzt
- Entwicklung Plattform für touristische Mobilität umgesetzt
- Datenprodukte, Datenraum umgesetzt
- Parkraummanagementkonzept umgesetzt
- Nachfragemodell & Intermodale Verkehrsmodelle umgesetzt
- MS: M5 | Monat 36
- Validierung der theoretischen Konzepte abgeschlossen
- Leitfaden fertig
- Projektabschluss
Projektergebnisse
Erklärvideo
Aktuelles
Das MoVeToLausitz COCKPIT entsteht!
Im Rahmen des Projektes MoVeToLausitz wurden in den Gemeinden Burg im Spreewald und Senftenberg im Lausitzer Seenland Kameras zur Verkehrs- und Parkraumerfassung installiert.
Die Daten der Messstellen werden im MoVeToLausitz Cockpit angezeigt. Geplant sind weiterhin die Anbindung von 3 Besuchermessstellen und 3 Fahrradmessstellen in Senftenberg sowie eine Kachel, die den Quell-Ziel-Verkehr in die Region aufzeigt.
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